... war der gestrige Abend. In jeder Hinsicht. Herrlich bunt. Meine kenjanische Freundin hatte Geburtstag, den sie vergass. Ich nicht. Deshalb lud ich Sister, so nenn ich sie hier (und so nennt sie mich konsequent) zum Abendessen und Geburtstag feiern ein.
Weisse Lilie und ich verbrachten den Nachmittag fröhlich damit, die Feier für Sister vorzubereiten - und es war, als würden wir uns schon Monate kennen! Was für eine Perle uns Gott doch jüngst ins Haus gebracht hat. Unkompliziert und kooperativ ging weisse Lilie ans Werk und kredenzte in noch ziemlich fremder Küche zwei köstliche Kuchenherzen für Sister, während sie mich in die Siesta schickte. Dann wollte sie mit unserem Pooh die neue Gegend erkunden - und stiess doch wahrhaftig auf eine Landsmännin von ihr, die noch gar nicht lang in unserem Dorf zuhause ist. Wie gut das beiden tat, sich in ihrer Muttersprache unterhalten zu können! "Zufälle" gibt's.
Gemeinsam gings danach ans Kochen. Schon bald traf Sister ein, strahlend wie die Sonne selbst. Als dann noch Gefährte von der Arbeit heimkehrte, waren wir komplett fürs Feiern.
"Wie schön ist es eine Sister zu haben, die an meinen Geburtstag denkt", meinte sie glücklich beim Dinner, das ihr bestens schmeckte. Mit einem Fleisch-/Gemüsetopf kann man für Sister nichts falsch machen! Mit Freude denke ich an die guten Gespräche zurück, ans herzhafte Lachen genauso, wie ans gemeinsame Singen und Beten. Dass sich Sister und weisse Lilie zum ersten Mal trafen, kann ich im Nachhinein kaum glauben. Es war von Anfang bis Ende ein Abend unter Freunden. Vier Personen am Tisch, drei völlig unterschiedliche Nationen - aber eine Person, die uns alle verband und vereint: Jesus Christus. Eine unbeschreiblich eindrückliche, kostbare Erfahrung für alle.
Mir war, als hätte sich der Himmel für ein paar Stunden auf Samtpfötchen in unser Wohnzimmer geschlichen ... und uns alle reich beschenkt. Mit Geschenken, die nirgends zu kaufen sind.
Ein Lied für Sister
Martin & Jennifer Pepper: Gott segne dich
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